(11) Das vorzeitige Aus

Wie oft hatte ich im Gedanken schon den Lauf absolviert. Ich stellte mir vor, wie ich durch den Schlamm robbte, über Holzwände krabbelt, durch das Schaumbad glitschte. Ein bisschen außer Atem und in dem Bewusstsein, das schwächste Glied im Team zu sein, aber dennoch ein echter Superheld. Ich bin überzeugt, dass wir es geschafft hätten. …

(9) Das Vorbild

Noch zwei Monate bis zum Lauf. Nach meinem kurzen Ausfall habe ich wieder zu Kraft gefunden, doch es gibt noch viel zu tun: Ich muss die Angst vor Hindernissen verlieren, meine Wackelpudding-Arme müssen fester werden und ich muss lernen, meinen Hintern schnell und effizient durch die Landschaft zu katapultieren. Ich quäle mich und habe regelmäßige …

(8) Der Rückschlag

Traurig schaue ich in den Spiegel und sehe eine elende, bemitleidenswerte Gestalt. Nach drei Monaten besten Trainingsergebnissen, war das schlimmste passiert, was hätte passieren können: Ich hatte mich erkältet. Doch ich war nicht bereit, als schniefendes, schnäutzendes Schleimmonster zu enden.

(6) Der Muskelkater

Ein fieses Ziehen im Oberschenkel reißt mich aus meinem genüsslichen Schlaf. Langsam dämmere ich in die Wirklichkeit. Als ich meine Augen schlaftrunken öffne, bekomme ich einen Schreck: Direkt über meinem Gesicht schwebt ein haariges Gesicht mit einem Schnurbart, breit grinsend. Ich schüttele den Kopf. Mein Blick wird klarer, doch das Monstrum verschwindet nicht. Nun erkenne …